Fossilien der Lüneburger Kreide - Eine Fossilienaustellung im Museum Lüneburg

03.01.2018 / 22.11.2018

Leider gibt es derzeit, auf Grund fehlender Aufschlüsse,  keine Möglichkeiten aktiv nach Fossilien der Lüneburger Kreide zu suchen. Im Museum Lüneburg wurde zu dieser Thematik eine Wandvitrine gestaltet, die  41 Fossilbelege aus der Lüneburger Kreide-Formation enthält. Sie trägt den Titel "Lebenswelt im Kreidemeer". Die dort ausgestellten Fossilien stammen alle aus dem ehemaligen Kreideaufschluss am Zeltberg in Lüneburg (Sammlung Detlef Schumacher). Die hier abgebildeten Fossilienfotos zeigen in 25 Abbildungen 34 Fossilien dieser Ausstellung. Die Abfolge der Fossilienfotos ist der Ausstellungsnummerierung gefolgt, die Fossilbenennung wurde original lt. Beschriftung übernommen. Leider konnten aus fototechnischen Gründen nicht alle Fossilbelege dokumentiert werden.  

Das Museum Lüneburg befindet sich in der Willi-Brandt-Straße 1, Lüneburg.

Literaturhinweise: siehe unter Artikel "Die Lüneburger Kreide".

 

 

Abb. 0.1 u.0.2: Links ein Kartenausschnitt, der die Lage des ehemaligen Kreidebruchs am Zeltberg zeigt (Stadtplan von Lüneburg, 1910); rechts heutige Parkanlage (Kreidebergsee), unmittelbar nördlich der historischen Innenstadt gelegen

 

 

Abb. 0.3 u. 0.4: Links Gebäude des Museums in Lüneburg; rechts Blick auf die Ausstellungsvitrine im Museum Lüneburg mit der thematischen Ausstellung " Lebenswelt im Kreidemeer"

 

Die nachfolgend abgebildeten Fossilien befinden sich in o.g. Ausstellungsvitrine:

Abb. 01: Gehäuse von Kalkröhrenwurmern, Tetraserpula canteriata

 

Abb. 02: Eine mit Fischresten ausgekleidete Wohnröhre, Terebella sp.

 

Abb. 03: Spondylus sp. (Muschelklappe) in einer ausgezeichnete Erhaltung 

 

Abb. 04: Muscheklappe Spondylus dutempleanus in einer ebenfalls ausgezeichneter fossilen Erhaltung

 

Abb. 05: Bruchstücke von Baculites sp. in Steinkernerhaltung 

 

Abb. 06: Turrilites sp., ein heteromorpher Ammonit

 

 

Abb. 07: Drei Exemplare der sog. "Einzelkoralle" Parasmilia excavata; links solitär ohne Aufwuchsbasis, mittig auf einer linken Austernschale (Pycnodonte) aufgewachsen, rechts auf einem Belemnitenrostrum frei stehend 

 

Abb. 08: Parasmilia excavata auf einem Belemnitenrostrum sowie zwei Relikte/ Wurzeln von Oktokorallen (Moltkia sp.) auf dem Rostrum erkennbar

 

Abb. 09: Rostrum eines Belemniten, Belemnella obtusa

 

Abb. 10: Links eine unbekannte Schwammspezies, rechts ein trichterförmiger Schwamm (Verruculina sp.) mit einer Anreicherung von Eisenhydroxid

 

Abb. 11: Unbestimmter Kreide-Steinkern eines Ammoniten

 

Abb. 12: Links Seeigelstacheln eines Cidariden, rechts der reguläre Seeigel Stereocidaris pistillum (Gehäuse mit Primärstacheln)

 

Abb. 13: Stereocidaris pistillum in Schalenerhaltung sowie beiliegende Stacheln

 

Abb. 14: Baculites sp., ein "gestreckter" Ammonit (heteromorph)

 

Abb. 15: Linke und rechte Schalen-Klappen der Auster Pycnodonte, hier auf einem irregulären Seeigel aufgewachsen 

 

Abb. 16: Zwei irreguläre Seeigel aus der Kreidezeit: Links Galerites vulgaris, rechts Echinocorys sp., beide in sehr guter Schalenerhaltung

 

Abb. 17: Ein Kreidestück behaftet mit Schuppen und Gräten, die von einem Fisch aus dem Kreidemeer stammen

 

Abb. 18: Ein sehr seltenes Fundstück, der Zahn eines Mosasauriers

 

Abb. 19: Darstellung eines Belemniten-Tieres mit dessen Rostrum (Lageposition und Größenverhältnis) 

 

Abb. 20: Bildausschnitt vom Belemnitenrostrum, mit aufgebrochenem Alveolarbereich

 

Abb. 21: Muschelklappen: Nr. 34 u. 35 Neithea sexcostata, Nr. 36 Plagiostoma cretaceum, und Brachiopoden: Nr. 37 Neoliothyrina obesa, Nr. 38 Chatwinothyris subcardinalis

 

Abb. 22: Drei Kreide-Steinkerne von Schnecken (alle unbestimmt)

 

Abb. 23: Nostoceras (Didymoceraswernickei, ein heteromorpher Kreideammonit in Steinkern-Erhaltung

 

Abb. 24: Nautilus sp., ebenfalls in Steinkern-Erhaltung

 

Abb. 25: Ein größerer Kreideblock mit zahlreichen Belemniten-Rostren, Belemnella sp.

 

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